Baummarder martes martes
Kurzbeschreibung Der Baummarder bewohnt im Gegensatz zum Steinmarder eher Wälder und ist anhand seiner gelben statt weißen Kehle leicht von diesem zu unterscheiden. Als Räuber und guter Kletterer ist er eine große Gefahr für Vogelbruten wie zb auch die des Schwarzspechtes. Dessen gezimmerte Baumhöhlen nutzt der Marder sogar zum Nestbau und eigener Aufzucht seiner Jungen.
Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal zu seinem Verwandten, dem Steinmarder, ist die Tagaktivität des Baummarders. Seine Paarungszeit ist im Sommer, durch eine verzögerte Keimentwicklung kommen die Jungtiere aber erst im April auf die Welt, meist sind es Drei.
Ordnung Hundeartige Familie Marder Bestand stabil
Andere Namen Edelmarder
Eigene Beobachtungen Dem Baummarder bin ich schon in den verschiedensten Regionen begegnet. Nicht nur im Wald, sondern auch in einer Kiesgrube mit größerem, renaturiertem Bereich (Pioninerbaummarten) konnte ich ihn sehen. Auch ganze Familienverbände kreuzten im Sommer schon meinen Weg.
Durch seine Tagaktivität hat er eine ganz andere Mentalität im Vergleich zum Steinmarder, den man eher nicht zu Gesicht bekommt. So näherte sich ein Baummarder einmal auf wenige Meter, nachdem er mich schon wahrgenommen hatte. 2023 hatte ich zudem eine Begegnung mit einer ganzen Sippe. Bei der Schwarzspechtbeobachtung im Wald an einer Buche, sprangen plötzlich zwei Baummarder an genau diesen Baum. Ob sie dabei waren die Höhle mit den zwei Nestlingen zu plündern kann man nur vermuten, es liegt aber Nahe. Als sie mich bemerkten ergriff einer sofort die Flucht in den Wald, der Andere schnellte den Nachbarbaum hoch und verweilte eine gute Stunde oben in der Baumkrone.