Hermelin mustela erminea
Kurzbeschreibung Das große Wiesel unterscheidet sich am Besten von seinem kleineren Verwandten, dem Mauswiesel, durch seine schwarze Schwanzspitze und seiner weißen Fellfärbung im Winter. Das Hermelin ist tagaktiv und bekommt seine Jungen in Erdlöchern, Holzhaufen oder anderen Verstecken. Das Männchen ist größer und gedrungener als Weibchen.
Das flinke Wiesel leistet einen guten Beitrag zur Wildkaninchen und Wühlmausreduzierung und ist daher in der Landwirtschaft gerne gesehen. Hermeline profitieren von beweideten Grünfläche, wo sie auf Nahrungssuche gehen können. Gerade die Feinde aus der Luft setzen dem kleinen Räuber zu, ebenso wie die Hauskatze.
Ordnung Hundeartige Familie Marder Bestand abnehmend
Andere Namen Großes Wiesel, Kurzschwanzwiesel, Wiesel
Eigene Beobachtungen Das Hermelin ist unberechenbar, manche Jahre habe ich gar keine Sichtung, in einem anderen Jahr hatte ich gleich drei Hermeline gleichzeitig auf der Weide. Durch die starke Bejagung von Fuchs und Steinmarder gibt es kaum noch natürliche Feinde für Wühlmäuse oder auch Wildkaninchen. Auch dem Hermelin wird nachgestellt, durch seine Größe ist es aber im Vorteil und darf bei mir gerne einen Rückzugsort finden.
Ich konnte auch schon beobachten, wie eine Fähe ihre Jungen aus einem Holzstapel beim Nachbar wegen Störungen zu mir in einen Wühlmausgang tragen musste. Auch mit dem Steinkauz gab es schon Interaktionen, dieser beobachtete das Hermelin von seiner Nisthilfe aus während er deutlich beunruhigt wirkte.