Rothirsch cervus elaphus
Kurzbeschreibung Der Rothirsch ist einer der großen Verlierer der menschlichen Ausbreitung in der Natur. Seine Lebensräume werden immer mehr abgeschnitten, Ruhezonen in Wälder immer öfter gestört, durch Freizeitdruck oder steigender Forstwirtschaft. In Deutschland lebt der Rothirsch in Wäldern mit Dickungen als Einstand (zb Fichten) und offenen Flächen zur Äsung. Wenn diese Äsungsflächen Störungen unterliegen, dann ist der Verbiss im Wald vorprogrammiert.
Ende September hat der Rothirsch seine Brunftzeit und die männlichen Hirsche wandern auf die Brunftplätze zum Kahlwild. Hier gibt es jetzt den s.g. Platzhirsch mit seinen Beihirschen. Das Röhren schallt jetzt durch die kälter werdenden Nächte. Im Folgejahr ab Mai werden dann die Kälber geboren, meist nur ein Kalb. Im Spätwinter wirft der männliche Hirsch sein Geweih ab, im Hochsommer stehen die s.g. Kolbenhirsche (Geweihwachstum) während der Feistzeit zusammen. (Übergang Feisthirsch)
Familie Hirsche Unterfamilie Echte Hirsche Bestand staatlich reguliert, abnehmend
Bezeichnungen Hirschkuh (weibl.), Schmalspießer (2.LJ), Hirschkalb, Kahlwild (weibl.)
Eigene Beobachtungen In der Eifel gibt es noch ausgedehnte Rothirschreviere, sonst kann man dem Rothirsch als s.g. Wechselwild in den Wäldern begegnen. Vor ein paar Jahren noch konnte man die Hirsche am Tag an den Waldwegrändern äsen sehen, seit der Corona-Zeit und dem veränderten Freizeitverhalten der Menschen, sowie der Anpassung der Forstwirtschaft auf fehlende Rohstoffe, gehört diese Zeit erstmal der Vergangenheit an.