Wildtierfotografie

Christian Peter Jakobs

Rebhuhn

Auf dem Winteracker
Auf dem Winteracker
Auf dem Land
Auf dem Land
Abends auf dem Feldweg
Abends auf dem Feldweg
Feldhühner
Feldhühner
Im Getreide
Im Getreide
Eingegraben im Schnee
Eingegraben im Schnee
Rebhühner im Schneefall
Rebhühner im Schneefall
Abendlicht
Abendlicht
Ruf des Rebhuhn
Ruf des Rebhuhn
Junges Rebhuhn
Junges Rebhuhn
Altvogel mit Nachwuchs
Altvogel mit Nachwuchs
Junges Rebhuhn II
Junges Rebhuhn II
Auf dem Land II
Auf dem Land II
Abendlicht II
Abendlicht II
Auf der Wiese
Auf der Wiese
Auf der Wiese II
Auf der Wiese II
Hautnah
Hautnah
Auf dem Winteracker II
Auf dem Winteracker II
Im Schnee
Im Schnee
Am Weiderand
Am Weiderand
Auf dem Land III
Auf dem Land III
Auf dem Land IV
Auf dem Land IV
Ackerhuhn
Ackerhuhn
Abendlicht III
Abendlicht III


Das Rebhuhn (Perdix perdix) ist unser heimisches wildlebende Huhn, welches in den 1970er Jahren noch zahlreich vertreten war. Der Anblick des Rebhuhns war alltäglich und keine Besonderheit. Die Flurbereinigung in dieser Zeit - das Zusammenlegen von Grundstücken zur effizienteren Bearbeitung, die Rodung von Feldhecken und das Beseitigen von Ackerrandstreifen haben die Lebensgrundlage des Rebhuhns derart verschlechtert, dass es vielerorts ausgestorben ist. 

Als wäre das nicht genug, hat der gestiegene Pestizideinsatz in der Landwirtschaft und das damit einhergehende Insektensterben die Nahrungsgrundlage des Wildhuhns drastisch eingeschränkt. Es gibt zwar hier und da ganzjährige Schonzeiten, aber warum das Rebhuhn immer noch als jagdbare Art geführt wird, kann man nur noch mit der damit einhergehenden Hegeverpflichtung begründen, die natürlich reine Utopie und vielerorts nur auf dem Papier existiert. Außerdem zieht die Raubtierbejagung nicht auf Grundlage einen nicht heimischen Vogel wie den Fasan schützen zu wollen, denn auch der Kiebitz existiert vielerorts nicht mehr. 

Jetzt bringt das Fortpflanzungsverhalten noch den letzten sehr kritischen Punkt mit sich. Das Rebhuhn beginnt erst mit der Brut, nachdem es alle Eier (ca 17 Stück) gelegt hat, das ist in der Regel Ende Mai/Anfang Juni. Die Brutzeit beträgt ca 25 Tage. Das am Boden gut versteckte Nest wird damit in aller Regel Opfer der Wiesenmahd. 

Die Lebensweise ähnelt sonst die dem ironischerweise besser bekannten durch den Menschen im Mittelalter aus Asien eingeführten Fasan. Bei Gefahr laufen die Hühner erst schnellen Schrittes ein paar Meter, bevor sie mit kurzen Flügelschlägen abheben um im Gleitflug nah über dem Boden Richtung nächster Deckung segeln. Im Gegensatz zum Fasan bäumt das Rebhuhn nachts nicht auf, die Ketten schlafen auf offenem Feld gut getarnt in den Boden gedrückt. Fehlende Dekung in der Landschaft machen das Rebhuhn aber leicht angreifbar. 

Bei mir vor Ort gibt es noch einzelne Rebhuhnpaare, ich hatte auch schon einen Sommer 17 Jungvögel an der Tränke. Im nächsten Winter war dann mal eine Kette von 9 Vögeln zu sehen, ansonsten sind es im Schnitt 6. Auch wenn die Rebhühner keine großen Reviere besetzen, ist es nicht selbstverständlich, dass zwei Kilometer weiter eine weitere Kette sitzt. Auf Dauer jedenfalls wird das Rebhuhn keine Chance haben, eine drastische Änderung zurück zur Heckenlandschaft mit Ackerrandstreifen ist mehr als unrealistisch in unserem Land. Die Kommunen verdienen ihr Geld mit der Ausweisung von Bauland, die Landwirte verdienen sich eine goldene Nase mit der Abgabe von Ackerland für Windräder oder Solarparks. Man muss realistisch sein und feststellen, liebes Rebhuhn, das wird nichts mehr ...


Weitere Namen: Feldhuhn

Ordnung: Hühnervögel / Familie: Fasanenartige

Bestand: stark gefährdet